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Manchmal vergißt man es einfach, doch plötzlich ist es wieder da!

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Ja, manchmal windet man sich in seinem kleinen schmalen persönlichen Schneckenhaus, doch plötzlich hat man Erinnerungen und Empfindungen, die man gar nicht mehr so recht in sich vermutet hätte, so lange ist das doch alles schon her. Die ersten Aufnahmen mit dem Grundig-Tonbandgerät in den 50er Jahren sind da so ein Beispiel. Das Aufnahmegerät wurde angeschafft, weil man damit so gut Opern und Operetten und so Künstler wie Maria Callas und Rudolf Schock oder  Dietrich Fischer-Dieskau und all die anderen so gut aufnehmen und speichern könnte. Da gehören eine Menge anderer Künstler noch hinzu, von denen in den 50er Jahren nur wenige oder fast gar keine Schallplatten in Umlauf waren. Ganze Opern, insbesondere die italienischen waren sehr beliebt und begehrt. Verdi, Puccini und wer da sonst noch in Frage kam.

Man stelle es sich nur vor, dass wir Anfang der 60er Jahre bei Renovierungsarbeiten im Flur unseres Hauses, laut donnernd im Hintergrund „Verdi“ und Maria Callas laufen ließen. Alternativ gab es jedoch auch die englischen und amerikanischen Hitparaden rauf und runter und wöchentlich neu. Und natürlich den amerikanischen Jazz. Ella Fitzgerald, Luis Armstrong, Gilles Gilesby, die Bigbands wie Glenn Miller und alle die anderen, die mir momentan nicht einfallen.

Ja und dann hört man plötzlich wieder eine dieser vielen bekannten Melodien und wird ein wenig melancholisch und nachdenklich. Denn Erinnerungen sind immer auch mit Situationen und Personen verbunden, sonst wären es ja keine Erinnerungen, zumindest keine persönlichen. Plötzlich hört man eine Melodie und eine Interpretation von einem Künstler, den man schon vor langer Zeit sehr bewundert hat und dann bricht es sich Bahn,  what a wonderful world von Luis Armstrong:

Und manchmal fragt man sich, was aus Leuten geworden wäre, wenn Sie sich so hätten entwickeln können, wie sie sich dies damals  persönlich erträumten.

Doch die Träume sind vielleicht entschwunden, doch die Erinnerungen an die Jugendzeit sind nicht verloren und beim Erklingen eines solchen Liedes wird die Vergangenheit heraufbeschworen und lebendig. Dann besteht die Chance sich in diesen alten fast vergessenen Liedern neu zu erkennen und sich freudig zu erinnern. Welche Freude, hoffentlich!

 

 

 

 

 

 

 


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